Denkmaleröffnung für die Opfer der Todesmärsche 22. 10. 2022
Enns war zentraler Ort für unzählige Vertreibungs- und Fluchtrouten. Im April 1945 wurden Jüdinnen und Juden auf so genannten Todesmärschen von Mauthausen/Gusen nach Gunskirchen „evakuiert“. Das Mauthausenkomitee Enns macht die Erinnerung daran in Form eines Denkmals an einem Knotenpunkt dieser Wege sichtbar. Hier wurden Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge unter unvorstellbaren Bedingungen und nie zu leugnenden Gräueltaten vorbei getrieben.

Mitglieder des Mauthausenkomitees Enns bei der Besichtigung des Steines, der zentral für das neue Denkmal ist.
Am Samstag, 22. Oktober 2022 trafen sich um 15.00 Uhr an der Kreuzung Wienerstraße/L568 (ehem. B1) viele Menschen, um bei der Eröffnung des Denkmals, das an dieser Stelle neu errichtet wurde.
Ablauf der Feier: 15.00 Uhr: Grußworte: Bgm. Christian Deleja-Hotko, Enns Ansprache: Jack Hersch, US-amerikan. Autor des Buches „Flucht auf dem Todesmarsch“ und Sohn des Überlebenden David Hersch Festrede: Cornelius Obonya, Schauspieler musikalische Umrahmung
16.00 Uhr: Gespräch und Ausklang im Pfarrsaal Enns–St. Marien
Wanderausstellung GEH-DENK-Spuren
Die Ausstellung mit 24 Rollups von Gemeinden entlang der Todesmarschstrecke war an diesen Orten zu sehen:
- 14. 1.-16. 1. 2022 in Weichstetten, PfarrHOF Laurentius
- 21. 1.-23. 1. 2022 in St. Marien, Pfarrheim
- 29. 1. 2022 in Nöstlbach, Barackenkirche
- 28. 2.-11. 3. 2022 Rhema Gemeinde St. Marien
- 22. 4.-9. 5. 2022 NMS Ansfelden
- 23. 6.-20. 7. 2022 ABC Ansfelden
- Gedenkstätte Mauthausen: ständige Ausstellung im Reviergebäude (englische Sprache)
Gedenkveranstaltung 2020
